Mit dem Konzept „Natürliche Waldentwicklung in Niedersachsen“ (NWE10), also der Entscheidung, auf zehn Prozent der landeseigenen Waldflächen eine natürliche Entwicklung ohne waldbauliche Maßnahmen zuzulassen, leiste Niedersachsen einen wichtigen Beitrag zur „Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt“ (NBS), so liest man es auf der Homepage der niedersächsischen Landesregierung. Allerdings leistet man auch einen „Beitrag“ zur Zerstörung wichtiger Hochmoorbiotope z.B. in der Hannoverschen Moorgeest oder im Harz. So sieht es jedenfalls der BUND-Landesvorstand und auch der Sprecher der Faunistischen Arbeitsgemeinschaft Moore (FAM), Dr. Reinhard Löhmer, Hannover.
Hintergrund ist, dass in wichtigen Offenlandbiotopen wie dem Bissendorfer und Otternhagener Moor bei Hannover durch die Ausweisung von landeseigenen Moorflächen als NWE10-Flächen landschaftspflegerische Maßnahmen ausgeschlossen werden sollen. Von diesen Maßnahmen sind diese Flächen allerdings zumindest in Teilbereichen abhängig, wenn die Biodiversität erhalten werden soll. Lesen Sie mehr dazu auf der Homepage des BUND-Landesverbandes Niedersachsen …