Erfolgreiche Brutsaison 2007 in der Diepholzer Moorniederung
Mit 43 bis 45 flüggen Jungvögeln und 25 Brutpaaren wurde das gute Brutergebnis aus dem Jahr 2005 in der Diepholzer Moorniederung (39 flügge Jungvögel aus 21 Brutpaaren) in diesem Jahr deutlich verbessert. Das teilte der BUND mit, dem genaue Zahlen durch die organisierten Bemühungen zum Schutz der Gelege und Jungvögel vorliegen. Wiesenweihenbruten werden in Getreidefeldern vor unbeabsichtigtem Ausmähen oder vor Raubtieren geschützt.
Das intensive Engagement zum Nestschutz verdanken die Wiesenweihen nicht zuletzt der Seltenheit ihres Vorkommens. Sie gelten deutschlandweit als vom Aussterben bedroht (nur etwa 400 Brutpaare) und in ganz Mitteleuropa als im Fortbestand stark gefährdet.
Die Fotostrecke zeigt die Brutsaison mit dem Auffinden der Horste und dem Markieren von 40x40m großen Nestbereichen in den Getreidefeldern am Moorrand, die kooperative Landwirte zum Schutz der Brut dann zunächst stehen lassen und erst später mähen. Außerdem wird das Organisieren vor Ort per Mobiltelefon, das Beringen der Jungvögel für wissenschaftliche Studien, ein ausgeflogenener Jungvogel (am Brutfeld der Familie Nienstermann, Twistringen) sowie verschiedene Altvögel in Nestnähe gezeigt.
Fotos: Beringung der Nestlinge und flügge Wiesenweihe: Karin Mitri, Ehrenburg; alle übrigen Fotos K. Gödecke.