15 Wiesenweihen-Brutpaare zählte Friedhelm Niemeyer vom BUND in diesem Jahr am Wietingsmoor. Die Beobachtungen legten einen Brutversuch von 2-3 weiteren Paaren nahe. Durch Nestschutzmaßnahmen konnten wieder mehrere Jungvögel vor dem Mähtod gerettet werden.
Bei der Brutplatzwahl setzte sich der Trend fort, vermehrt Roggenfelder anzunehmen. Wintergerste war lange die Präferenz der Wiesenweihe in der Region, wird aber immer weniger angebaut.
Interessant war auch, dass ein Männchen mit Brutplatz am nördlichen Wietingsmoor bei der Nahrungssuche im Großen Moor bei Barnstorf festgestellt werden konnte. Somit jagte es in 12 Kilometern Entfernung vom Neststandort. Möglich wurde dieser Nachweis durch das Ablesen von Flügelmarken.
Dieses flügelmarkierte Wiesenweihenmännchen mit Brutplatz am nördlichen Wietingsmoor wurde bei der Nahrungssuche 12 Kilometer entfernt im Großen Moor bei Barnstorf beobachtet.